Belüftung

Eine gute Belüftung des Moduls trägt dazu bei, dass die Modultemperatur niedrig gehalten wird. Wenn die Modultemperatur, also die Zellentemperatur, steigt, hat man eine Spannungsreduktion und eine Verringerung der durch das System gelieferten Leistung.
Wegen der Mono- oder Polykristallinen Modulen, beeinflusst die Temperatur die erhaltene Leistung negativ mit einem Temperatur-Koeffizienten, der von circa -0.4%/°C bis zu -0.5%/°C schwankt. Man muss, soweit es möglich ist, auf der Rückseite des Moduls eine passive Belüftung anbringen, die die Kühlung begünstigt. Für Dünnschichtmodule gilt dasselbe, normalerweise hat die Temperatur wenig Einfluss auf die Leistung. Der Temperaturkoeffizient bei der amorphen Silicium-Technologie variiert von ca. -0.1%/°C bis -0.2%/°C (je nach Typologie und Material). Für andere Technologien, wie CIS und CdTe, variiert der Koeffizient von -0.2%/°C bis zu -0.5%/°C. Verglichen mit anderen Dünnschichttechnologien, passt sich das Wärmeverhalten bei der amorphen Silicium-Technologie besser an das BiPV-System, das wärmeisoliert (Annealing-Effekt) an.

Technologie Temperaturkoeffizient Wirkungsgrad [%/°C]
Silicium Mono/Polikristallin (sc-Si, mc-Si) von -0.4 bis -0.5
Amorphes Silicium (a-Si) von -0.1 bis -0.2
CIS, CdTe von -0.2 bis -0.5


Der Prozentsatz an Wirkungsgradverlust kann, wenn das Modul nicht belüftet ist, bis zu 10 % erreichen. Um einen geringen Wirkungsgradverlust zu haben, rät man von einer Entfernung von 15m zwischen dem Modul und der Fassade (die Angaben beziehen sich auf eine Zimmertemperatur von maximal 40°).

Quelle: IEA/Task 2 “Understanding temperature effects on PV System Performance”

Betrieb belüftete Fassade
Beispiel belüftete Fassade Detail belüftete Fassade